Gänsehaut. Schatten auf der Wand. Tanzen über die Tapete. Schweben durch
den leeren Raum, von links nach rechts. Von oben nach unten. In ständiger Bewegung,
aber ganz sacht. Kaum zu bemerken. Nur wage Gestalten. Eher Schemen. Konturen
sind kaum erkennbar.
Die Wand erscheint im sanften Mondschein der Nacht nur grau und lediglich
die Schatten sind noch dunkler. Kein ebenes und mattes schwarz. Ein unendlich
tiefes grau.
Auf deinem Gesicht hängen Schatten und ich kann in ihm sehen, dass die
Anspannung gewichen ist. Dass sich Ruhe ausgebreitet hat. In dir. Diesem
Zimmer. Im ganzen Haus.
Dein Brustkorb hebt und senkt sich bedächtig. Gleichmäßig. Wohltuend.
Deine Atemzüge geben den Takt der Zeit. Und sie verstreicht langsam. Und leise. mehr →